[transmediale] newsletter: Fly Utopia! Exhibition
transmediale
info at transmediale.de
Fr Jan 23 13:36:39 CET 2004
----- Weitergeleitete Nachricht von Andreas Broeckmann <abroeck at transmediale.de>
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Datum: Fri, 23 Jan 2004 12:34:26 +0100
Von: Andreas Broeckmann <abroeck at transmediale.de>
Antwort an: Andreas Broeckmann <abroeck at transmediale.de>
Betreff: newsletter: Fly Utopia! Exhibition
An: info at transmediale.de
please see below for English version
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Newsletter vom 21.01.2004
transmediale.04
Fly Utopia!
31.1.-4.2.2004
Weitere Programminformationen unter
http://www.transmediale.de
Exhibition
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1. Exhibition
2. Fly Utopia! Market
3. Videoinstallationen
4. Videos auf Monitor
5. Bildschirmbasierte Arbeiten
6. weitere Installationen
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1. Exhibition
Die transmediale.04 Exhibition umfasst sowohl die Fly Utopia!
Ausstellung als auch weitere Installationen, Bildschirmbasierte
Arbeiten und Videos an On-Demand-Stationen.
Der gesamte Bereich der Ausstellung ist ab dem 31. Januar eroeffnet,
und nur die Fly Utopia! Ausstellung dauert ueber das Festival hinaus
bis zum 15. Februar. Hier sind kuenstlerische Entwuerfe utopischer
und dystopischer Oekonomiekonzepte im Fly Utopia! Market versammelt.
Weitere Projekte in der Ausstellungshalle liefern Standpunkte zu
verloren gegangenen gesellschaftlichen Utopien und praesentieren
Vorstellungen einer besseren, anderen Zukunft.
Die Ausstellung ist waehrend des Festivals taeglich von 10 - 22 Uhr
zu sehen, vom 5.- 15. Februar taeglich von 10 - 19 Uhr. Der Eintritt
kostet drei Euro, ermaessigt zwei Euro. Der restliche Bereich der
Ausstellung ist waehrend der transmediale.04 bis zum 4. Februar
taeglich von 10 - 22 Uhr zu sehen und kostet keinen Eintritt (Haus
der Kulturen der Welt. John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin,
www.hkw.de).
Die Ausstellung wird unterstuetzt durch das Auswaertige Amt.
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2. Fly Utopia! Market (in der Fly Utopia! Ausstellung)
Die Kuenstlerin Shilpa Gupta (in) zeichnet mit ihrer Installation
’Your Kidney Supermarket' und dem Webprojekt xeno.bio.lab ein
duesteres Zukunftsbild eines globalen Organhandels, in dem moralische
Bedenken keinen Platz haben. Die bizarre und hemmungslose Konsumgier
der ersten Welt, oft verschleiert durch die Utopie einer
segensreichen Globalisierung, entbloesst sich zwischen den huebschen
Vitrinen, in denen 'Take-away'-Nieren auf ihre Kaeufer warten und den
luxurioesen Angeboten des Medizintourismus auf der Website. Der
Besucher wird aufgeklaert ueber die Handelswege der Organe, die an
die Kolonialzeiten erinnern, ebenso wie ueber die Lebensgeschichten
der Spender, die aus finanzieller Not ihr Organ verkaufen.
www.xeno.bio.lab
BioLand ist gleichzeitig Kaufhaus, Laboratorium und Krankenhaus; ein
Ort der Befriedigung aller Beduerfnisse hinsichtlich Geburt, Tod und
Ehe, welche in einer genetisch veraenderten Welt vorstellbar sind. Es
ist ein existentielles Einkaufszentrum, das auf zutiefst menschliche
Beduerfnisse spezialisiert ist, und zeigt, wie Biotechnologie diese
Wuensche und Notwendigkeiten in Zukunft erfuellen wird. Die
transmediale.04 praesentiert neueste, studentische Arbeiten, die
unter der Leitung von Fiona Raby und Gerrard O'Carroll an der
Fakultaet fuer Architektur am Royal College of Art, London,
entstanden sind. Beteiligte Studenten: Joel Dunmore, Andrea Goecke,
Sally Quinn, David Pierce, Sheila Qureshi, Philip Joseph, Paula
Fitzgerald, Alaistair Steele, Tobie Kerridge, Elio Caccavale, Georg
Tremmel.
N55 (dk) werden eine Version ihrer Arbeit SHOP im Fly Utopia! Market
installieren. Der Austausch von Waren wurde im Zuge der
Gewinnmaximierung
immer weiter monopolisiert. SHOP versucht eine Moeglichkeit
aufzuzeigen, die Beduerfnisse des Einzelnen zu befriedigen, ohne sich
gegenseitig
auszubeuten und einen Warentausch ohne den Einsatz von Geld zu
ermoeglichen. Jeder kann hier alle moeglichen Dinge beisteuern, die
die Benutzer dann ausleihen oder austauschen koennen. Die Dinge in
SHOP werden nach drei Kategorien bezeichnet. Eine gelbe Markierung
bedeutet, dass sie nur in SHOP benutzt werden koennen. Die
magentafarben markierten Dinge koennen ausgeliehen werden. Dinge mit
einer cyanfarbenen Kennzeichnung duerfen benutzt, ausgeliehen,
getauscht und, wenn noetig, mitgenommen werden.
Die Installation von SHOP ist speziell fuer diese Situation
entwickelt und angepasst worden. N55 sind waehrend der gesamten Dauer
des Festivals anwesend.
www.n55.dk/SHOP.html
weitere Projekte im Fly Utopia! Market:
re-code.com, Conglomco.org and The Carbon Defense League (us)
Remote Labor Systems, Alex Rivera (us)
Plug'n'Pray, UsineDeBoutons (it)
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3. Videoinstallationen (in der Fly Utopia! Ausstellung)
Auge/Maschine II von Harun Farocki (de) : ’Im Zentrum des Films
stehen die Bilder des Golfkriegs, die 1991 eine Sensation ausloesten.
In den Aufnahmen der Projektile, die sich ihrem Ziel naehern, waren
Bombe und Reporter identisch. Es war unmoeglich, zwischen
fotografierten und (Computer-) simulierten Bildern zu unterscheiden.
- Der Verlust des ’wahren Bildes' bedeutet, dass das Auge nicht
laenger die Rolle des Geschichtszeugen spielt.' (Harun Farocki)
Harun Farocki wurde fuer Auge/Maschine II mit dem Medienkunstpreis
2003 des ZKM Karlsruhe und des SWR ausgezeichnet.
The Red Flag Flies (Hongqi Piao) von Zhou Hongxiang (cn): Ist die
Utopie einer kommunistischen Gesellschaft im modernen China noch
lebendig oder wird sie nur kuenstlich am Leben gehalten? Das
Videoessay von Zhou Hongxiang laviert zwischen den Antworten auf jene
Fragen und praesentiert ein zeitgenoessisches China zwischen
kommunistischen Phrasen und kapitalistischer Marktwirtschaft. The Red
Flag Flies wirft mit Tiefsinn und Humor einen kritischen Blick nicht
nur auf die Parolen des Maoismus, sondern auf alle ’-ismen' dieser
Welt, seien sie oekonomischer, politischer oder ideologischer
Herkunft. Das Video ist ein Versuch, das Phaenomen Film zu de- und zu
rekonstruieren, die aktuelle aesthetische Praxis und kognitive
Erkenntnis zu hinterfragen und eine neue Bildsprache zu erkunden.
weitere Videoinstallationen:
Celebrations for Breaking Routine, Kristin Lucas (us)
F(S)lags, Heman Chong (sg)
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4. Videos auf Monitor
Fuer den Philosophen Antonio Negri, der 1999 mit Co-Autor Michael
Hardt den Weltbestseller ’Empire' veroeffentlichte, ging in diesem
Sommer ein 24 Jahre
andauerndes Kapitel repressiver, italienischer Politik durch Haft,
Exil und Hausarrest zu Ende. 'Die Tatsache, Gefangener gewesen zu
sein, hat mein Leben nicht ruiniert. Ich habe natuerlich den Vorteil
ein Intellektueller zu sein, aber ich ziehe immer wieder den gleichen
Schluss: Gefangener zu sein ist schrecklich, aber vielleicht ist das
Gefaengnis heutzutage etwas Ueberholtes, und kann dir nicht mehr
wirklich etwas anhaben', so Negri am letzten Tag seiner Strafe in
Rom. Sein Bericht ueber sein Leben als Gefangener beschreibt neue
Kontrollformen im Strafvollzug, die Psyche und Gehirn der Gefangenen
im Blick haben und Formen des Widerstandes, mit der er 'die Freiheit
seines Geistes' bewahren konnte.
Angela Melitopoulos' (de) DVD ’Die Zelle - Antonio Negri und das
Gefaengnis' besteht aus drei Video-Interviews, die 1997 im Exil in
Paris, 1998 in der Zelle des roemischen Gefaengnis Rebibbia und 2003
in Rom entstanden und die miteinander verknuepft wurden.
Antonio Negri ist der Eroeffnungsvortragende der transmediale.04-Konferenz.
Nach dem Verlust eines Gegenmodells zum Kapitalismus, haben es zu
Beginn des 21. Jahrhunderts alternative Konzepte einer oekonomischen
und gesellschaftlichen Entwicklung schwer. Alternativen werden in den
Industriestaaten naemlich nur dann breiter diskutiert, wenn sie die
bestehenden Machtverhaeltnisse im kapitalistischen System nicht in
Frage stellen. Andere sozio-oekonomische Ansaetze werden hingegen als
utopisch bezeichnet, abgewertet und von einer ernsthaften
Auseinandersetzung ausgeschlossen. Im Rahmen des themenspezifischen
Interview-Archivs ’Alternative Economics, Alternative Societies' von
Oliver Ressler (at) werden unterschiedliche Konzepte, Modelle und
Utopien fuer alternative OEkonomien und Gesellschaften fokussiert,
deren Gemeinsamkeit die Zurueckweisung des kapitalistischen Systems
ist. Zu jedem Konzept wurde ein Interview gefuehrt. Diese Videos
werden in der Ausstellung in einer Archiv-Situation gezeigt und
bilden die zentralen Elemente der Installation.
www.ressler.at
Archivos Babilonia ist ein Medienarchaeologie-Projekt von OVNI (es),
das Materialien von den Schattenseiten der Zivilisation sammelt und
aufbereitet: audiovisuelles Lehrmaterial, das den amerikanischen
Traum vermitteln soll, Werbevideos von Militaer, Pharma- und
Genindustrie, Selbstdarstellungen von Grosskonzernen und globale
Propa-ganda. Viele dieser audiovisuellen Dokumente waren nur sehr
zeitgebunden und fuer einen speziellen Zweck ausgelegt:
Weiterbildung, Publicity etc. Daher wird ihre eigentliche Bedeutung,
einmal aus dem urspruenglichen Kontext herausgeloest, umso
deutlicher. Das Resultat ist ein verstoerender Katalog von Absichten,
Zielen und der Darstellung der hierfuer eingesetzten Mittel.
Die Observatory Archives sind nach bestimmten Themen strukturiert und
versuchen zur Kritik zeitgenoessischer Kultur zu ermuntern. Bisherige
Themen waren unter anderem ’identity versus media' (1997-1998),
’community' (2001), ’globalisation' (2002). In den letzten zehn
Jahren hat OVNI mehr als 700 Dokumente fuer die Observatory Archives
zusammengetragen.
www.desorg.org
weitere Video/DVD-Arbeiten auf Monitor:
Flyover von Ed Osborn (us)
Safe Distance, US Airforce/kuda.org (yu)
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5. Bildschirmbasierte Arbeiten
Die Bildschirmbasierten Arbeiten, die bis zum 4. Februar praesentiert
werden, sind im wesentlichen ebenfalls aus den
Wettbewerbeinreichungen hervorgegangen. Die Auswahl der auf Rechnern
gezeigten, zum Teil Netz basierten, zum Teil als CD-Rom oder DVD-Rom
produzierten Arbeiten zeichnet sich durch die Diversitaet aus, die
das Potenzial des Rechners als Gestaltungs- und Ausgabemedium
spiegelt.
How To Win 'Super Mario Bros.': Mit 32 Textdateien dokumentieren
Radical Software Group feat. Alex Galloway (us) minutioes jeden
einzelnen Tastendruck zum erfolgreichen Durchlauf des
Gameboy-Klassikers ’Super Mario Bros.' Die 32 Videodateien zeigen die
noetigen Fingerbewegungen.
http://artport.whitney.org/gatepages/artists/galloway
David Crawford (se) beobachtet in seinen Stop Motion Studies die
Koerpersprache von U-Bahn Paggasieren als grundlegende Syntax fuer
eine Serie von webbasierten Animationen, die Bewegung, Gestik und
algorithmische Montage erkunden. www.stopmotionstudies.net
Hendrik Wendlers (de) planethamlet fuehrt auf einem Webserver rund um
die Uhr alle 37 Theaterwerke Shakespeares auf - parallel,
unermuedlich, endlos, fehlerfrei.
http://spatialknowledge.com/projects/planethamlet
GeneralNews von Daniela Alina Plewe (de) ist ein interaktiver
Metabrowser, der die Worte von Websites ersetzt und dabei die Texte
abstrakter oder konkreter macht. Mit einem Slider koennen die User
den Abstraktionsgrad beliebiger Websites veraendern. So entstehen
neue Beschreibungen der Welt und 'neue Welten' durch Beschreibungen.
www.generalnews.de
BumpList von Jonah Brucker-Cohen (us) ist eine Mailing-Liste, die nur
eine sehr geringe Anzahl von Mitgliedern zulaesst. Wenn diese Zahl
ueberschritten wird, werden die ’aeltesten' Mitglieder von der Liste
rausgeschmissen. Dieser Vorgang ist jedoch gleichzeitig die einzige
Moeglichkeit, das Abonnement der Liste zu kuendigen. www.bumplist.net
Machines will eat itself von Franz Alken (de) reagiert auf die
massive Jagd auf Nutzerdaten, wie sie von kommerziell orientierten
Institutionen im Internet betrieben wird. Bots, ausgestattet mit
virtuellen Nutzerprofilen, versorgen Online-Formulare gezielt mit
ihren wertlosen Daten und akzeptieren saemtliche Cookies
bereitwillig. www.superbot.tk
weitere Bildschirmbasierte Arbeiten:
Bleeding through - Layers of Los Angeles 1920-1986, Norman M. Klein,
Rosemary Comella, Andreas Kratky (de/us) | Asphodel, Depart (de/es) |
FILMTEXT 2.0, Mark Amerika, John Vega, Chad Mossholder (us) |
Catalogue, desperate optimists (uk) | The Conceptual Crisis of
Private Property as a Crisis in Practice, Robert Luxemburg (de) |
.walk, socialfiction.org (nl) | nybble-engine-toolZ, Margarete
Jahrmann, Max Moswitzer (at) | Gravity, Dragan Espenschied (de) |
Pedigree, Annja Krautgasser, Gustav Mandl (at) | LMLB03,
Lia.MiguelCarvalhais (at/pt) | loogie.net TV, Marc Lee (ch)
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6. weitere Installationen
Ebenfalls nur bis zum 4. Februar sind mit ’(void)traffic' und ’Haptic
Opposition' und ’La Plaza II' drei Installationen zu sehen, die sich
nicht auf das Festivalthema beziehen, sondern aus dem Wettbewerb um
den transmediale award stammen.
’Haptic Opposition' von Simon Schiessl (de/us), eine interaktive
Installation, die je nach Besucherverhalten philosophische
Textauszuege oder autistischen Programmcode zeigt, hinterfragt die
Wirkung von Interaktion. Greift der Benutzer ein, wird die Maschine
aggressiv und versucht, sich der Kraft der menschlichen Hand
entgegenzusetzen. Yunchul Kims (kr/de) ’(void)traffic' erlaubt eine
spektakulaere Erfahrung von Datenverkehr, eine direkte Visualisierung
von Programmcode, der in Echtzeit auf dem transmediale-Server
ausgefuehrt wird. ’La Plaza II' gehoert zu einer Reihe von
generativen Videoarbeiten, die Tania Ruiz Gutierrez (co/cl) als
geschlossene Systeme oder ’Universen' programmiert hat. Sie
thematisiert die zyklische Zeit bzw. die Verschmelzung gleichzeitiger
Zeit in einem Raum. Ihre Figuren scheinen auf einem unendlich
fliessenden Untergrund zu wandeln, die Minimalisierung ihrer Bewegung
laesst die Figuren als Archetypen erscheinen.
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transmediale.04
Fly Utopia!
international media art festival berlin
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English version
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Newsletter 21.01.2004
transmediale.04
Fly Utopia!
31.1.-4.2.2004
Further programme information:
http://www.transmediale.de
Exhibition
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1. Exhibition
2. Fly Utopia! Market
3. Video Installations
4. Video Works on Monitors
5. Screen-Based Works
6. Further Installations
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1. Exhibition
The exhibition programme of transmediale.04 includes the Fly Utopia!
Exhibition, as well as other installations, screen-based works, and
videos on demand. The exhibition opens January 31st, and only the Fly
Utopia! Exhibition continues beyond the festival until February 15th.
Within the Exhibition, the Fly Utopia! market gathers utopian and
dystopian designs of economic concepts. Other projects articulate
positions on lost social utopia and present ideas for a better and a
different future.
During the festival the exhibition is open daily 10-22 hrs, from 5th
until 15th February daily 10-19 hrs. Admission 3 EUR, reduced 2 EUR.
Parts of the exhibition are open during the festival only, daily
10-22 hrs, no admission (House of World Cultures,
John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin, www.hkw.de).
The exhibition is supported by the Federal Foreign Office.
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2. Fly Utopia! Market (part of the Fly Utopia! Exhibition)
In her installation Your Kidney Supermarket and the webproject
xeno.bio.lab, Shilpa Gupta (in) portrays a gloomy image of the global
organ trading system where moral concerns have no place. In this
candy-coloured world the organ is becoming a goody whose trade is
based on capitalist principles. The bizarre and out of control
consumer greed of the First World, often concealed by the utopia of
beneficial globalisation, is exposed by the artworks' pretty
showcases, in which 'take-away' kidneys are waiting for their
customer, and luxurious offers are available online for medicinal
tourism. Visitors are informed about organ trade routes, reminiscent
of colonial times, as well as the life history of donors who sell
their organs for financial reasons.
www.xeno-bio-lab.com
BioLand is a fusion of department store, laboratory, and hospital. A
place to meet all our birth, death and marriage-related needs in a
genetically modified world. An existential shopping centre focusing
on deeply human needs and how biotechnology will impact on the ways
these needs are met and understood. transmediale.04 presents current
student works developed under the guidance of Gerrard O'Carroll und
Fiona Raby (Unit Tutors) in the AD(Lab)04, Architecture Department at
the Royal College of Art, London. Participating students: Joel
Dunmore, Andrea Goecke, Sally Quinn, David Pierce, Sheila Qureshi,
Philip Joseph, Paula Fitzgerald, Alaistair Steele, Tobie Kerridge,
Elio Caccavale, Georg Tremmel.
N55 (dk) will install a version of SHOP in the Fly Utopia! Market.
Exchange has been monopolised by profit-oriented motivations. SHOP is
an attempt to show that it's possible to meet each others' needs
without having to exploit one another. SHOP will enable the public to
exchange items instead of using money. At SHOP, one can contribute
things for others to use, borrow, swap or take as they need. All
sorts of items will be available at SHOP, and will be labelled under
different categories in order to show that they can only be used at
SHOP (yellow tag), borrowed (magenta tag), or they can be used,
borrowed, swapped, or if necessary, taken (cyan tag).
This installation of SHOP has been developed and adapted especially
for transmediale.04. N55 will be present throughout the duration of
the festival.
www.n55.dk/SHOP.html
further projects in the Fly Utopia! Market:
re-code.com, Conglomco.org and The Carbon Defense League (us)
Remote Labor Systems, Alex Rivera (us)
Plug'n'Pray, UsineDeBoutons (it)
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3. Video Installations (part of the Fly Utopia! Exhibition)
Auge/Maschine II by Harun Farocki (de): 'The film centers on the
images of the Gulf War which caused worldwide sensation in 1991. In
the shots taken from projectiles homing in on their targets, bomb and
reporter were identical. It was impossible to distinguish between the
photographed and the (computer) simulated images. - The loss of the
'genuine picture' means the eye no longer has a role as historical
witness." (Harun Farocki)
For Eye/Machine II, Harun Farocki has been awarded the Media Art
Award 2003 of ZKM Karlsruhe and SWR broadcasting.
The Red Flag Flies (Hongqi Piao) by Zhou Hongxiang (cn): Is the
utopia of a communist society in China still alive or just kept alive
artificially? In Zhou Hongxiang's video essay possible answers are
interconnected, while presenting today's China as a nation torn
between communist rhetoric and capitalist
economy. Simultaneously, The Red Flag Flies critically reflects on
the slogans of Maoism as well as on all kind of '-isms' in the world
- albeit their economical, political or ideological origins. The Red
Flag Flies tries to deconstruct and reconstruct the phenomenon of
cinema by questioning current aesthetic
experiences and cognitive perception, and tries to explore a new
discourse on the power of images.
further video installations:
Celebrations for Breaking Routine, Kristin Lucas (us)
F(S)lags, Heman Chong (sg)
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4. Video Works on Monitors
This past summer a 24-year chapter of repressive Italian politics of
imprisonment, exile, and house arrest ended for philosopher Antonio
Negri, who, in 1999, published the international bestseller 'Empire'
with Michael Hardt. 'The fact that I was a convict did not ruin my
life. Of course, I have the advantage of being an intellectual, but
my conclusion is always the same: being a convict is horrible, but
perhaps nowadays the prison is something obsolete and can't really
harm you anymore," said Negri on his last day of imprisonment in
Rome. In the report about his life as a convict he describes new
forms of control in prison that focus on the psyche and brain of the
convict, and forms of resistance, allowing him to keep the 'freedom
of his intellect".
’Die Zelle' by Angela Melitopoulos (de) is a DVD consisting of three
video interviews interconnected with each other: the first conducted
in 1997 while exiled in Paris, the second in 1998 in the cell of
Rebibbia prison in Rome, and the final one in 2003 in Rome.
Antonio Negri is key note speaker of the transmediale.04 conference.
After the loss of a countermodel for capitalism, alternative concepts
for economic and social development are facing difficulties at the
beginning of the twenty-first century. In industrialised nations,
alternatives are only discussed when they do not question the
existing power relations of the capitalist system. Other
socio-economic approaches are labeled utopian, thereby devalued and
excluded from serious discussion. Within the framework of the
theme-specific interview archive 'Alternative Economics, Alternative
Societies' by Oliver Ressler (at), the focus is on diverse concepts,
models, and utopias for alternative economies and societies sharing a
rejection of the capitalist system. For each concept, an interview
was carried out. In the exhibition, the videos are displayed in a
kind of archive situation.
www.ressler.at
Archivos Babilonia is a media archaeology project by OVNI (es) that
collects and compiles material from the dark side of our
civilisation: audiovisual educational and commercial material
generating the American Dream, early television advertising,
promotional material from military, pharmaceutical and genetics
industries, corporate publicity and global propaganda. Many of these
audiovisual documents were not produced to last, but rather to fulfil
specific functions at a particular time: training, publicity, etc...
This is why, when they are taken out of the context of their time or
intended use, their meaning is revealed with surprising clarity even
to those used to the constant publicity aimed at consumers. The
result is a disturbing catalogue of intentions, aims, and the means
used to achieve them.
The Observatory Archives are structured around particular themes and
aim to encourage a critique of contemporary culture. Past themes
include: identity versus media (1997-1998), community (2001),
globalisation (2002). In the 10 years since its foundation, OVNI has
acquired more than 700 documents and works for the Observatory
Archives.
www.desorg.org
further videos/DVDs on monitors:
Flyover, Ed Osborn (us)
Safe Distance, US Airforce/kuda.org (yu)
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5. Screen-Based Works
Screen-based works, on display until February 4th, were chosen from
competition entries. The range of works shown (some net-based, some
presented on CD- or DVD-Roms) continues to diversify as the
computer's potential for design and display media is further explored.
How To Win 'Super Mario Bros.': The Radical Software Group feat. Alex
Galloway (us) created 32 text files, which document every single
click for a successful playing of the game 'Super Mario Bros.'32
video files show the respective finger movements.
http://artport.whitney.org/gatepages/artists/galloway
In David Crawford's (se) project Stop Motion Studies, the body
language of subway passengers becomes the basic syntax for a series
of web-based animations exploring movement, gesture, and algorithmic
montage. www.stopmotionstudies.net
Hendrik Wendler's (de) planethamlet repeats performing all of
Sheakespeare's thirtyseven plays on a webserver - day and night, in
parallel, for infinity, impeccably.
www.spatialknowledge.com/projects/planethamlet
Daniela Alina Plewe's (de) GeneralNews is a meta-browser that
performs real-time substitution of words on websites. The
substitutions may be synonymous with, an abstract of, or more
specific than the original expression. Using a slider, the user may
investigate emerging possibilities of spaces around text.
www.generalnews.de
BumpList by Jonah Brucker-Cohen (us) is a mailing list that only
accepts a very small amount of subscribers so that when a new person
subscribes, the first person is 'bumped' from the list. Once
subscribed, you can only be unsubscribed when someone else subscribes
and 'bumps' you off. www.bumplist.net
Machines will eat itself by Franz Alken (de) is an answer to
commercial data-mining. Build a bot, and it will surf to where you
send it in order to fill out online forms with its worthless data
profile. www.superbot.tk
more screen-based works:
Bleeding through - Layers of Los Angeles 1920-1986, Norman M. Klein,
Rosemary Comella, Andreas Kratky (de/us) | Asphodel, Depart (de/es) |
FILMTEXT 2.0, Mark Amerika, John Vega, Chad Mossholder (us) |
Catalogue, desperate optimists (uk) | The Conceptual Crisis of
Private Property as a Crisis in Practice, Robert Luxemburg (de) |
.walk, socialfiction.org (nl) | nybble-engine-toolZ, Margarete
Jahrmann, Max Moswitzer (at) | Gravity, Dragan Espenschied (de) |
Pedigree, Annja Krautgasser, Gustav Mandl (at) | LMLB03,
Lia.MiguelCarvalhais (at/pt) | loogie.net TV, Marc Lee (ch)
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6. Further Installations
Three installations do not relate to the festival's motto but were
distinguished by the jury: '(void)traffic', 'Haptic Opposition' and
’La Paza II' - they will be exhibited until February 4th, too.
’Haptic Opposition' by Simon Schiessl (de/us) is centered around a
text display that is mechanically movable, driven by both humans and
machine. If the machine stays untouched for a while, it ticks out a
flow of sentences assembled from text fragments pertaining to the
philosophy of man-machine relationships. When someone touches
the text display, the machine senses this contact and switches to
interaction mode. The human contact influences two main variables of
the control code: nervousness and aggression. In its highest
aggression mode, the machine physically opposes the interactor and
displays its own program code line after line.
Yunchul Kim's (kr/de) ’(void)traffic' provides a spectacular
experience of data traffic: a direct, real-time visualisation of the
code being executed on the transmediale server. The code is displayed
in waves of activity - with increased activity, the waves grow
higher, and vice versa. ’(void)traffic' combines technical and
aesthetic ingenuity in a highly-aestheticised experience of running
code.
’La Plaza II' belongs to Tania Ruiz Gutierrez' (co/cl) series of
films programmed
as closed systems or universes. The subject of ’La Plaza II' is
cyclic time and the crossing of simultaneous time in one space. The
piece is built from individual shots looping simultaneously and
desynchronously. Everybody is moving over an invisible endless
rolling corridor. The common ground reveals itself as an illusion
through the diverse direction of the shadows and spatial incoherence
of the architecture. The
reduction in motion applied to the figures operates as a reduction in
character, and their archetypal appearance is unavoidable.
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transmediale.04
Fly Utopia!
international media art festival berlin
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----- Ende der weitergeleiteten Nachricht -----
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transmediale.04 - Fly Utopia! - 31 jan - 4 feb 2004
international media art festival berlin
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transmediale - Klosterstr.68-70 - 10179 Berlin
tel. +49 (0)30.24749-761 fax. +49 (0)30.24749-814
info at transmediale.de
www.transmediale.de
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