[transmediale] newsletter tm.07 - Exhibition

transmediale info at transmediale.de
Mi Dez 6 10:22:09 CET 2006


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Newsletter vom 6.12.2006

transmediale.07
unfinish!
Berlin, 31.1. - 4.2. 2007
Akademie der Kuenste
Berlin, Hanseatenweg 10

Ausstellung unfinish!
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1. Ausstellung unfinish!
2. David Rokeby - 'Taken'
3. Herwig Weiser - 'Death Before Disko'
4. Kurt d'Haeseleer - 'Scripted Emotions'
5. Herman Asselberghs - 'Proof of Life'
6. Antoine Schmitt - 'still living'
7. Weitere Arbeiten
8. Oeffnungszeiten, Eintrittspreise

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1. Ausstellung unfinish!

In der kuenstlerischen Arbeit mit digitalen Medien kann unfinish! sowohl das
Drama des ewig Unvollendeten bedeuten, als auch die Chance auf stetige
Weiterentwicklung sein. Mit unfinish! will die transmediale.07 die Bedingungen
der Endlichkeit ausloten und die Bandbreite aufzeigen, in der mit
kuenstlerischen Mitteln scheinbar festgefahrene Prozesse neu in Bewegung
gesetzt und veraendert werden koennen.

In der Ausstellung zum Thema unfinish! praesentiert die transmediale.07 in der
Akademie der Kuenste am Hanseatenweg Werke von David Rokeby (ca), Herwig Weiser
(at), Kurt d'Haeseleer (be), Herman Asselberghs (be), Antoine Schmitt (fr) und
anderen.

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2. David Rokeby (ca) - 'Taken'
Interaktive Installation, 2002

'Taken' ist eine interaktive Video-Installation, die die Aktivitaeten im
Ausstellungsraum mithilfe von Ueberwachungskameras aufnimmt und interpretiert.
'Taken' regt an zu einer kritischen Reflexion ueber Methoden der Beobachtung
und Klassifizierung von Menschen im oeffentlichen Raum. Eine Doppelprojektion
zeigt die Ausstellungsbesucher, die sich in den Galerieraeumen bewegen. Das
eine Bild zeigt Besucher-Portraets als Loop und mit einer wachsenden
Verzoegerung von 20 Sekunden wieder auf das urspruengliche Bild projiziert. Der
stete Bewegungswechsel erzeugt vielschichtige Ueberlagerungen. Gelegentlich
scheint ein Bildverzeichnis der letzten 200 Ausstellungsbesucher auf. Ihre
Bilder werden aus der Gesamtaufnahme isoliert und gross projiziert, wobei ihnen
zufaellig Adjektive zugeschrieben werden (z.B. 'ahnungslos', 'mitschuldig',
'hungrig'), die sie nur angeblich charakterisieren.

David Rokeby lebt und arbeitet in Toronto. Er gilt derzeit als einer der
bedeutendsten kanadischen Medienkuenstler. Seit Beginn der 80er Jahre entwirft
und realisiert er interaktive Installationen, die sich insbesondere mit dem
menschlichen Koerper beschaeftigen oder Computer als kuenstliches
Wahrnehmungssystem mit einbeziehen.
http://www.davidrokeby.com

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3. Herwig Weiser (at) - 'Death Before Disko'
Installation, 2006

Herwig Weiser hat eine Maschine gebaut, deren technischen Elemente uns in
ungewoehnlicher, verfremdender Klarheit gegenuebertreten. 'Death Before Disko'
nutzt Online-Datenstroeme aus Weltraumbeobachtungen und uebersetzt diese in
einfache, spektakulaere Klang- und Lichtereignisse. Mit dem schnellen Wachstum
der digitalen Technologie werden die Benutzer immer mehr von den eigentlichen
Hardware-Komponenten ihrer Laptops oder Stereo-Anlagen entfernt. Hier wird
solche Hardware in kristalliner Deutlichkeit vorgefuehrt um zu zeigen, dass wir
zur Technologie nicht so sehr ein rationales, sondern stets vor allem ein
emotionales Verhaeltnis haben.

Herwig Weiser studierte an der Gerrit Rietveld Akademie Amsterdam und an der
Kunsthochschule fuer Medien in Koeln. Seine interdisziplinaeren Arbeiten zeigen
ein breit gefaechertes Spektrum: Objekte, Videos, Multimedia-Arbeiten, Sound-
und Computerinstallationen sowie Mikroindustrielandschaften.
http://www.zgodlocator.org

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4. Kurt d'Haeseleer (be) - 'Scripted Emotions'
Installation, 2005
Ehrenwerte Erwaehnung, transmediale Award 2007

'Scripted Emotions' ist ein pseudo-romantisches Drama fuer zwei
Touristen-Fernglaeser: Die interaktive Installation besteht aus zwei
Fernglaesern mit integrierten Projektionsflaechen. Der Zuschauer sieht durch
die Fernglaeser ein digitales Panorama, durch das er sich bewegen kann - ein
naechtliches Drama nimmt seinen Lauf…

Kurt d’Haeseleer, ein Video-Kuenstler aus Belgien, bedient sich digitaler
Montage- und Produktionstechniken. Erfahrungen sammelte er mit Video-Arbeiten
fuer das Bruesseler Kollektiv De Filmfabriek zu deren multimedialen Theater-
und Tanzprojekten.
http://www.kunstbus.nl/verklaringen/kurt+d'haeseleer.html

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5. Herman Asselberghs (be) - 'Proof of Life'
Video (30'), 2005
Nominiert fuer den transmediale Award 2007

Auf dem Videomonitor die Innenansicht eines leeren, offenen Raumes: Die Grenze
zwischen innen und aussen ist schmal. Menschliche Anwesenheit ist nur auf der
Tonspur zu vernehmen: Eine maennliche Stimme evoziert erschreckende
Fernsehbilder, die Umstaende einer lange Gefangenschaft oder Geiselnahme. Die
radikale Kluft zwischen Ton und Bild legt einen Film offen, dem zugehoert
werden muss, und bringt die beschriebenen Szenarien ungemuetlich nahe an die
Besucher heran. Ein Hoerfilm, dem die inhaltsleeren Videobilder als Zeichen
ihrer eigenen, problematischen Redundanz beigegeben sind.

Der belgische Kuenstler Herman Asselberghs veroeffentlicht als Kritiker
audiovisueller Kultur regelmaessig in 'De Tijd'. Er lehrt an der
'Transmedia'-Abteilung der Filmhochschule Sint-Lukas Brussel, ist
Gruendungsmitglied von 'Square vzw' und Ko-Kurator der Reihe fuer elektronische
Musik '[sonic]square'. Seine Installationen wurden - unter anderem - im Centre
Georges Pompidou in Paris und auf der documenta X in Kassel gezeigt.
http://www.argosarts.org/catalogue.do?bio=89&print=y

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6. Antoine Schmitt (fr) - 'still living'
Installation, 2006
Nominiert fuer den transmediale Award 2007

'still living' stellt fuer Schmitt eine neue kuenstlerische Sprache dar, eine
Art 'lebendiger' Grafik. Die visuellen Codes dieser Grafiken sind sofort
erkennbar und lesbar: Kuchendiagramme, Balken, Kurven, wie sie zur visuellen
Darstellung von Statistiken benutzt werden. Statt jedoch eindeutige
Informationen ueber konkrete Zustaende und Veraenderungen zu vermitteln,
erzeugen Schmitts Animationen Bilder voller Ungenauigkeit und Vagheit. Statt
strenger Rationalitaet sehen wir Metaphern einer  Wankelmuetigkeit, die in
unserer von praezisen Zahlen dominierten Welt eigentlich nicht existieren darf.

Der Kuenstler und Programmierer Antoine Schmitt versteht Computerprogrammierung
als essentielles kuenstlerisches Werkzeug fuer seine Installationen,
Internet-Projekte, Performances und CD-ROMs. Seine Arbeiten wurden - unter
anderem - im Musee d’Art Moderne de la Ville und im Centre Georges Pompidou in
Paris ausgestellt, er wurde zum Sonar Festival (Barcelona) und zur Ars
Eletronica (Linz) eingeladen. 2001 erhielt er bei der transmediale.01 fuer
'Vexation 1' eine Ehrenwerte Erwaehnung.
http://www.gratin.org/stillliving/

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7. Weitere Arbeiten

Herwig Turk / Guenter Stoeger (at) - 'setting 04_2006'
Video-Installation, 2006
Die Installation 'setting 04_2006' ist Teil des Blindspot-Projektes, das die
Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst untersucht. Die Installation
zeigt die Haende einer Wissenschaftlerin, die im Labor in vier
aufeinanderfolgenden Durchgaengen die Bewegungen eines Experiments durchfuehrt,
ohne dass die dazugehoerigen Instrumente da sind. Ein gestisches Theater, das
die Ambivalenz der Wiederholung und das performative Moment wissenschaftlicher
Experimente verdeutlicht.
Herwig Turk und Guenter Stoeger sind Gruendungsmitglieder von HILUS (Intermedia
Research Project) in Wien und des Blindspot-Projekts.
http://www.theblindspot.org/
http://www.herwigturk.net/

Moon Na (kr) - 'Against God by Water Pistol'
Video (1'40), 2006
Die Protagonistin (die Kuenstlerin selbst) ist mit einer Wasserpistole bewaffnet
und 'schiesst' mit ihr an einem verregneten Tag in den Himmel. Dass sie sich mit
dem Kinderspielzeug gegen Gott auflehnt bzw. diesen vorgeblich herausfordert,
stilisiert die Paradoxie des Unterfangens und unterstreicht das implizierte
Versagen in doppelter Form. Am Ende wird sich der entstandene Wasserstrahl
gemeinsam mit dem Regen ueber sie ergiessen.
Moon Na lebt und arbeitet in Seoul. Nach ihrem Abschluss in Fine Arts am Saint
Martins College in London nahm sie an mehreren Gruppenausstellungen teil -
darunter 'About Beauty' im Haus der Kulturen der Welt in Berlin und an der
Gwangju Biennale in Korea.

Aram Bartholl (de) - 'Random Screen'
Installation, 2006
Ehrenwerte Erwaehnung, transmediale Award 2007
'Random Screen' ist ein mechanischer, thermodynamischer Bildschirm, der
vollkommen ohne Elektrizitaet auskommt. Zur Beleuchtung und Steuerung des vier
Mal vier Pixel grossen Screens kommen herkoemmliche Teelichter zum Einsatz. Die
Arbeit ist Teil einer Reihe von Low-Tech-Screen-Projekten, die urspruenglich von
der Medienfassade Blinkenlights des Chaos Computer Clubs inspiriert wurden.
Aram Bartholl stammt aus Bremen, seit 1995 lebt und arbeitet er in Berlin. Er
studierte an der Universitaet der Kuenste in Berlin Architektur und gewann mit
seiner Abschlussarbeit als Diplom-Ingenieur den Browserday Wettbewerb 2001. Er
ist Mitglied des 'Urban Media Salons'.
http://datenform.de/

Roman Kirschner (at) - 'Roots'
Installation, 2006
'Roots' ist eine traumaehnliche Projektion, inspiriert von traditioneller
persischer Ikonographie: Ein Busch aus dem Koepfe wachsen... In
gruen-braeunlicher Fluessigkeit wachsen Eisenkristalle… Quallen aehnliche
Blasen steigen auf… Zweige brechen ab und versinken im dunklen Boden… Dicke
Wolken ueberschatten die Szene…
Roman Kirschner stammt aus Wien, studierte dort Philosophie und Kunstgeschichte
sowie an der Kunsthochschule fuer Medien in Koeln. Er ist Mitbegruender des
Kuenstlerkollektivs //////////fur////.
http://www.romankirschner.net/

Christoph Korn (de) - 'Sorge und Kapitalismus'
Sound- und Web-Installation, 2005
Die Klang-Installation stellt die praezisen Zeitangaben der einen Stimme den
assoziationsreichen Begriffen einer zweiten Stimme gegenueber. Stuendlich wird
nach dem Zufallsprinzip eine Zeitgravur generiert, die auf einer Website
dargestellt und in ein Online-Archiv aufgenommen wird. Aus diesem Archiv werden
unablaessig Zeitgravuren ausgelesen, waehrend gleichzeitig einfache Begriffe aus
dem menschlichen Leben aufgerufen werden. Diese Maschine formuliert
unterschiedliche Moeglichkeiten der 'Sorge' im Kapitalismus.
Christoph Korn studierte Politologie und Philosophie in Frankfurt am Main und
engagierte sich in den 80er Jahren politisch. Seit den Neunzigern beschaeftigt
er sich als Kuenstler mit den Themen Sprache und Zeit in Kompositionen,
Hoerspielen, Installationen, Texten und Internet-Projekten. 'Sorge und
Kapitalismus' wurde als Hoerstueck und Web-Installation fuer den Hessischen
Rundfunk produziert.
http://www.sorgeundkapitalismus.de
http://www.christophkorn.de/


Richard Chartier / Taylor Deupree (us) - Specification.Fifteen
Sound-Stueck, 2006
Ehrenwerte Erwaehnung transmediale Award 2007
Auf eine Einladung des Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington D.C.
komponierten die Klangkuenstler Richard Chartier und Taylor Deupree
'Specification.Fifteen' aus Anlass einer Retrospektive des angesehenen
japanischen Photographen Hiroshi Sugimoto, dessen Seelandschaften das Stueck
inspirierten. 'Specification.Fifteen' wurde im Maerz 2006 vor dem
Panoramafenster des Museums mit Blick auf die Skyline der Stadt und bei
Sonnenuntergang aufgefuehrt. 'Specification.Fifteen' evoziert die Stille von
Sugimotos Seelandschaften und widersetzt sich gleichzeitig diesen Raeumen, die
die Vorstellung von unendlicher Veraenderung unter einer scheinbar uniformen
Oberflaeche erwecken.
Der Klang- und Installationskuenstler Richard Chartier, geboren in 1971,
erkundet in seinen Arbeiten die raeumliche Natur des Klanges und ihren
Zusammenhang mit dem Prozess des Zuhoerens. 2000 gruendete er mit Taylor
Deupree das Label LINE, das Kompositionen und Klanginstallationen von
internationalen Kuenstlern und Komponisten praesentiert.
Der Klangkuenstler, Grafikdesigner und Fotograf Taylor Deupree, geboren in 1971,
lebt und arbeitet in New York. Gruender von den Labels 12k, LINE und Happy. Er
widmet seine Arbeit der Aesthetik der zeitgenoessischen Musik und des digitalen
Minimalismus, oft in Zusammenarbeit mit internationalen Kuenstlern.
http://3particles.com/
http://www.12k.com/


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8. Oeffnungszeiten, Eintrittspreise

Ausstellung unfinish!
31. Januar - 4. Februar 2007
Oeffnungszeiten (nur waehrend des Festivals!): taeglich 10.00-21.00 Uhr
Eintrittspreis: 3 Euro (ermaessigt 2 Euro)


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transmediale.07
unfinsh!
festival for art and digital culture berlin
http://www.transmediale.de
info at transmediale.de
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English version
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Newsletter 6.12.2006

transmediale.07
unfinish!
Berlin, January 31 - February 4, 2007
Akademie der Kuenste
Berlin, Hanseatenweg 10

Exhibition unfinish!
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1. Exhibition unfinish!
2. David Rokeby - 'Taken'
3. Herwig Weiser - 'Death Before Disko'
4. Kurt d'Haeseleer - 'Scripted Emotions'
5. Herman Asselberghs - 'Proof of Life'
6. Antoine Schmitt - 'still living'
7. Other Works
8. Opening Hours, Admission

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1. Exhibition unfinish!

The festival's motto relates to artistic works with digital media, in which
'unfinishing' is either the inherent drama of being eternally open-ended, or
highlights the possibility of continuous transformation and advancement. In the
context of this theme, transmediale.07 explores the conditions of finiteness and
presents a range of artistic means and strategies through which seemingly fixed
situations can be kept in flux and open to change.

The exhibition of transmediale.07 deals with the motto unfinish!, too, and
presents works by David Rokeby (ca), Herwig Weiser (at), Kurt d'Haeseleer (be),
Herman Asselberghs (be), Antoine Schmitt (fr), and others, in the Akademie der
Kuenste in Berlin (Hanseatenweg).

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2. David Rokeby (ca) - 'Taken'
Interactive Installation, 2002

'Taken' is an interactive video installation which provides two readings of the
activities in the gallery space using surveillance cameras and a double
projection. 'Taken' suggests a critical reflection on the methods of
observation and classification of people in public spaces. On one side of the
projection, gallery visitors are extracted from the ground of the gallery
floors and walls and then looped back onto themselves at 20 second intervals.
This image stream provides a kind of seething chaos of activity. The other side
is a catalogue of the gallery visitors, their heads are zoomed in on and
adjectives such as 'unsuspecting', 'complicit' or 'hungry' are attributed to
them. These individual head shots are collected as a set of the last 200
visitors and occasionally presented as a matrix.

David Rokeby is a sound and video installation artist based in Toronto, Canada.
He studied at the Ontario College of Art where he began to use technology to
make pieces that directly engage the human body, or that involve artificial
perception systems. His works address issues of digital surveillance, while
engaging as well in a critical examination of the differences between human and
artificial intelligence.
http://www.davidrokeby.com

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3. Herwig Weiser (at) - 'Death Before Disko'
Installation, 2006

Herwig Weiser has built a machine which confronts us with its technical elements
in a particularly clear and alienating way. 'Death Before Disko' uses an online
data stream from space observation and translates it into simple yet
spectacular sound and light events. With the growth of digital technology,
users become more and more distant from the physical hardware of their laptop
or hi-fi units. 'Death Before Disko' aims to come back to the roots of the
hardware, and shows how our relationship towards technology is more often
emotional than rational.

Weiser is a interdisciplinary artist in the broadest sense - his long term
investigation of the relationship between electronic systems, sound and
material environments and the representation of the raw hardware stock that
drives these technologies, draws on aesthetic, engineering and programming
disciplines, as well as a wider spectrum of scientific principle.
http://www.zgodlocator.org/

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4. Kurt d'Haeseleer (be) - 'Scripted Emotions'
Installation, 2005
Honourable Mention, transmediale Award 2007

'Scripted Emotions' is a pseudo romantic drama for two tourist binoculars: The
installation consists of two binoculars with built-in screens. The spectators
can roam with the binoculars through a digital landscape where the nocturnal
drama takes its course…

D'Haeseleer is a Belgian video artist who has been associated with the Brussels
collective De Filmfabriek, doing the videography for multimedia theatre and
dance projects. His work applies state of the art digital montage and
production techniques. From seemingly everyday shots he creates organic and
associative images.
http://www.kunstbus.nl/verklaringen/kurt+d'haeseleer.html

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5. Herman Asselberghs (be) - 'Proof of Life'
Video (30'), 2005
Nominated for the transmediale Award 2007

The video image shows the interior of an empty, open space: the borderline
between inside and out is thin. Human presence can only be felt through the
adjoining sounds: a male voice recalls horrendous TV-images, a popular disaster
movie, a long-term imprisonment or hostage-taking. The radical rift between
sound and image reveals a film which needs to be listened to. The described
scenes come uncomfortably close to the visitors. A sound movie with empty
images which testify to their own, problematic redundancy.

Asselberghs is an artist and an art critic. He writes about audio-visual culture
in 'De Tijd', and he teaches in the 'Transmedia' department at Sint-Lukas
College in Brussels. He is a founding member of Square vzw and a co-curator of
[sonic]square, an ambulant concert series for electronic music. His
installations have been shown, among others, by the Centre Georges Pompidou
(Paris) and documenta X (Kassel).
http://www.argosarts.org/catalogue.do?bio=89&print=y

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6. Antoine Schmitt (fr) - 'still living'
Installation, 2006
Nominated for the transmediale Award 2007

To Schmitt 'still living' inaugurates a new personal artistic language. The
project revolves around the concept of 'living' graphics. The graphics are
using immediately readable visual codes: pie-charts, bars, curves, etc. But
instead of transmitting information about specific developments and alteration,
they produce vague and imprecise images. Instead of strict rationality we see
metaphors of a type of indecision which is not supposed to exist in our world
dominated by precise numbers.

Artist and programmer Antoine Schmitt uses programming as a essential artistic
material, to create installations, online exhibitions, performances and
CD-Roms, in which he confronts abstract artificial systems with visitors or
performers. His work has been shown at the Musee d’Art Moderne de la Ville de
Paris, at the Centre Georges Pompidou (Paris), at Sonar (Barcelona), at Ars
Electronica (Linz). In 2001 he received an Honorary Mention for his work
'Vexation 1' at transmediale.01.
http://www.gratin.org/stillliving/

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7. Other Works

Herwig Turk / Guenter Stoeger (at) - 'setting 04_2006'
Video-Installation
The installation 'setting 04_2006' is part of the Blindspot-Project which aims
at investigating the interface between science and art. The installation shows
the hands of a scientist who performs the movements of four consecutive
throughputs of the same experiment - without the necessary instruments. This
demonstration of gestures highlights the ambivalence of repetition and the
theatricality of  scientific experiments.
Herwig Turk and Guenter Stoeger are founding members of HILUS (Intermedia
Research Project) in Vienna, and of the Blindspot project.
http://www.theblindspot.org/
http://www.herwigturk.net/

Moon Na (kr) - 'Against God by Water Pistol'
Video (1'40), 2006
The protagonist (the artist herself) is armed with a water pistol and 'shoots'
it into the sky on a rainy day. The act of rebelling against god with only a
toy is deliberately paradoxical and underlines the implicit failure: A strong
gesture of not accepting given rules, including the force of gravity, and a
poetical defiance concerning one's place in this world.
Moon Na lives and works in Seoul. After her degree in Fine Arts in Fine Arts at
Saint Martins College in London, she took part in several group exhibitions,
including 'About Beauty' at the Haus der Kulturen der Welt in Berlin and the
Gwangju Biennale in Korea.

Aram Bartholl (de) - 'Random Screen'
Installation, 2006
Honourable Mention, transmediale Award 2007
'Random Screen' is a mechanical, thermodynamic screen working without
electricity. Conventional tea candles illuminate and generate the changes on
the 4x4 pixel screen. This work is part of a series of low-tech screen projects
that were originally inspired by the Blinkenlights media facade of the Chaos
Computer Club in Berlin.
Aram Bartholl comes from Bremen and has lived and worked in Berlin since 1995.
He studied architecture at the University of the Arts in Berlin. His graduation
thesis as an engineer won him the Browserday competition 2001. He is a permanent
member of the 'Urban Media Salon'.
http://datenform.de/

Roman Kirschner (at) - 'Roots'
Installation, 2006
'Roots' is a dreamlike screen that follows an old Persian image: A bush growing
heads... In a green and brownish fluid iron crystals grow steadily... Bubbles
ascend like jellyfish… Branches break off and sink to the dark ground… Thick
clouds hovering over the scene.
Roman Kirschner comes from Vienna, where he studied philosophy and art history.
He continues his studies at the Kunsthochschule fuer Medien in Koeln. He
co-founded the artists collective //////////fur////.
http://www.romankirschner.net/

Christoph Korn (de) - 'Sorge und Kapitalismus'
Sound and Web Installation, 2005
The sound installation confronts precise time data pronounced by one voice with
another one offering poetic and associative words. Every hour a time engraving
is produced randomly, and is stored in an archive accessible on the website.